Plain Folly ist vieles. Unangepasst, nachdenklich, manchmal verträumt, manchmal eruptiv. Immer aber: DIY as fuck. Irina Kühn alias Plain Folly schreibt ihre eigenen Songs, spielt fast alle Instrumente ein, produziert teilweise selbst. Ihr melancholisch pulsierendes Indie-Prisma schafft sich zwischen Fiona Apple, Phoebe Bridgers und Florence + the Machine eine ganz eigene Nische, getragen von ihrer wandlungsreichen Stimme und ihrem perlenden Klavierspiel. Ihre Musik ist deswegen auffällig tief, ein wogender Ozean an Assoziationen und Emotionen, mal wunderschön und mal bedrohlich. Es gibt Licht, aber nicht ohne Schatten. Es gibt Schmerz, aber nicht ohne Hoffnung. Mal gestaltwandelnd als federleichter, mal als treibender Indie Pop mit einem Fokus auf ihre kraftvolle Stimme und ihr großes Talent an den schwarzen und weißen Tasten. Mal als eruptive Rock-Katharsis. Mal als dunkle Trip-Hop-Mär. Ihr 2023 erscheinendes neues Album vertont Selbstzweifel und Vergänglichkeit, stellt sich bei aller Schwere kühn und allein den Stürmen des Lebens – ein heilsamer, musikalisch betörender Akt des Self-Empowerment. Plain Folly: Immer schon against all odds. Und eine sagenhaft aufregende Indie-Neuentdeckung.
Zwischen Kate Bush, Regina Spektor und Tori Amos oszilliert das entfesselte OUT OF TUNE. Teils Wiegenlied und teils Saloon-Ballade aus den Südstaaten mit einem hinreißenden Pianoarrangement, geht Plain Folly hier auffallend offensiv, körperlich, fordernd vor: Ein loderndes, begehrendes, dezidiert feminines Liebeslied über zwei Menschen, die nicht voneinander lassen können. Obwohl sie das eigentlich sollten. Plain Follys ganz persönliche Murder Ballad zwischen Ravel und Americana.
APART ist ein packender Song über die Mauern um uns herum. Die Gräben, die wir gezogen haben, absichtlich oder unbewusst, und jetzt nicht mehr überbrücken können. Schwere Drums, verzerrter Bass und infektiöse Vocal Arrangements greifen ineinander, als hätten Imagine Dragons, Bishop Briggs und Billie Eilish gemeinsame Sache gemacht. Eine angespannte, fiebrige Art-Pop-Aura Marke Goldfrapp unterstreicht das versponnene, jenseitige Vexierspiel zwischen der Trennung zweier Menschen und einer Entfremdung von sich selbst. „Fix your within to find your way out“: Ein Song wie ein Mantra.
“Ever since I was a kid, I’ve liked to escape into fantasy worlds when the real world was unsatisfactory,” says Plain Folly about the inspiration for PHOSPHOR. She explores the differences between escapism and loss of reality on a journey into her own subconscious, using her full, versatile voice. Wavy synths, lush Eighties drums by Moritz Müller and shimmering energy accentuate the toxic trip into her inner ego, placing the song somewhere between Chvrches, Paramore and Mutemath. “I’m wishin’ for somethin’ that I won’t ever have – but closin’ my eyes I can see the lights.”
„But there must be something more“: Mit BREAKING CLOCKS gelingt Plain Folly eine furiose, leidenschaftliche Indie-Hymne gegen Selbstzweifel und Resignation. „Die Zeit vergeht und vergeht und ich spüre, dass mein Leben nicht so läuft wie ich es gerne hätte. Und was mache ich? Ich versuche, es zu ignorieren und wegzulächeln“, sagt Irina Kühn über den ersten Song, den sie jemals für Plain Folly geschrieben hat. Druckvolle Drums, treibendes Piano und ihr durchdringender Gesang verbreiten bei aller ernsten Memento-Mori-Stimmung dennoch einen aufrüttelnden Carpe-Diem-Gedanken: Mein Leben gehört mir allein. Self-Empowerment klang selten so einnehmend.
Tales Of A Hundred Thoughts (Album)
Focus Track: Still Here
We don’t really move. We run, but without a destination. We are Sisyphus day in and day out: “Still Here” describes the paralysing feeling of trundling through this ridiculously short life without orientation. Quicksand thoughts, written during a dark period when Plain Folly couldn’t get off the ground. An evocative verse opens into a big, surging chorus, accented by violin and cello: “A hundred ways but still no road to take – A hundred thoughts but still no words to say”.
Bio Short & Bio Long (EN & DE): Download
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Artworks: Download Artworks
Logo: Download Logo
Music & Lyrics written by Irina Kühn
Except for “One Step Ahead”: Music written by Irina Kühn & Christian La Cascia
Vocals, Piano, Keys, Guitars & Bass by Irina Kühn
Additional Guitar on “Breaking Clocks” by Andy Newman
Drums by Moritz Müller
Mix & Mastering by Tom Schenk
Produced by Tom Schenk & Irina Kühn
Pictures by Alena Blass & Dominique Brewing & Cindy Kay
Artworks by Alena Blass
“Breaking Clocks”, “Phosphor” & “Out Of Tune” by Philip Jonathan Schwarz
“Apart” by Moritz Hahn
(for detailed Video Credits, please read the YouTube Video Description)